Konzept


 Konzeption der Großtagespflege



 

Egestorfer Sandwürmer


boehmtanja117@gmail.com

m-gose@gmx.net

 

 

 Inhaltsverzeichnis                                                           

   

Ø Seite 1 Vorwort

Ø Seite 1 Über uns

Ø Seite 1 Vorstellung der Großtagespflege

Ø Seite 2 Betreuung, Eingewöhnung, Tagesablauf

Ø Seite 3 Räumliche Ausstattung, Schwerpunkte

Ø Seite 4 Schwerpunkte ( Natur erleben, Tiergestützte Pädagogik )

Ø Seite 5 Das Freispiel

Ø Seite 6 Gesundheit des Kindes, Urlaub und Fortbildung, Nachwort

   

                                                         


   

Vorwort

   

Den Eltern und allen anderen Interessierten bieten wir einen Einblick in unsere Arbeit als qualifizierte und anerkannte Tagespflegepersonen.

Wir stellen hiermit unsere Arbeit, den Tagesablauf und unsere Erfahrungen im Umgang mit den uns anvertrauten Kindern vor.

   

   

  ÜBER UNS

   

Mein Name ist Tanja Böhm, ich wurde 1984 in Hamburg geboren und kam 2015 nach Egestorf. Im Sommer 2006 habe ich meinen Abschluss zur Heilerzieherin gemacht. Ich bin verheiratet, habe 2 Kinder und wir leben zusammen mit unserer Labrador Hündin in einem Haus mit großem Garten. 
Als meine Tochter 2020 geboren wurde, habe ich mich entschieden Tagesmutter zu werden. Dadurch kann ich von zu Hause aus arbeiten und bin auch für meine eigenen Kinder da. Ebenso kann ich berufstätige Eltern bei dem Spagat zwischen Familie und Beruf unterstützen und den Kindern einen familiären Betreuungsrahmen bieten.

   

Mein Name ist Marco Gose, ich wurde 1981 in Salzwedel geboren und lebe mit meiner Frau und meinen Kindern John 9 Jahre alt, Maja 4 Jahre alt seit 2016 in Hörpel. Zu unserer Familie zählen auch unsere Wachteln, Laufenten und Hunde. Meine Qualifikation zur Tagespflegeperson habe ich im Sommer 2022 absolviert. 

Ich entschied mich für diesen Berufsweg, weil ich durch unsere Tochter gemerkt habe, wie schwer es ist eine individuelle Betreuung zu finden. Zudem habe ich so mehr Zeit für meine eigene Familie. Vorher war ich im Galabau tätig. Die dort erworbenen Kenntnisse im Handwerk und im Umgang mit der Natur möchte ich an die Kinder weitergeben. 

   

   

  Vorstellung der Großtagespflege

   

Wir möchten Ihnen einen Einblick in unsere Arbeit als Tagespflegepersonen in unserer Großtagespflege geben.

Uns ist bewusst, dass wir Ihren größten Schatz anvertraut bekommen. Daher wünschen wir uns eine enge Zusammenarbeit mit ihnen , um ihren Kindern eine bestmögliche Entwicklungs- und Bildungschance sowie eine ungestörte Persönlichkeitsentwicklung zu bieten.

Dabei ist für uns die oberste Priorität, dass sich die Kinder wohl und geborgen fühlen, und sie als Eltern sorgenfrei sind und uns mit gutem Gewissen ihre Schützlinge anvertrauen und wir die gemeinsame Zeit genießen können.

   

Betreuung

   

Unsere Betreuung in der Großtagespflege richtet sich an Kinder von drei Monaten bis drei Jahren, die bei uns in familiennahen, kindgerechten Räumen mit fürsorglicher Atmosphäre betreut werden. Wir bieten eine Betreuung von Montag bis Freitag zwischen 8:00 Uhr und 15:00 Uhr an.

Die Betreuung findet im Haus von Frau Böhm statt. Es steht ein vielfältiges Spielangebot für alle Entwicklungsstufen zur Verfügung. Das Haus und der Garten sind kindgerecht gestaltet, es steht tolles Spielzeug zur Verfügung, welches regelmäßig an die Bedürfnisse der Kinder angepasst wird. Beispielsweise wird der Einkaufsladen gegen eine Malwand ausgetauscht, da die Kinder nicht am Einkaufsladen malen können. Wir möchten jedoch ein vielfältiges Angebot bereitstellen. Mit einer Malwand können die Kinder auch mal im Stehen malen und nicht wie üblich am Tisch oder im Liegen auf dem Boden. 

   

  Eingewöhnung

   

Die Eingewöhnung bedeutet Veränderung für die Kinder und Eltern. Dies ist ein sensibler Prozess. In der Eingewöhnungsphase muss ein Elternteil das Kind mit der Tagespflegeperson begleiten.

Sie besuchen uns zusammen mit ihrem Kind möglichst täglich für ca. eine Stunde zum Spielen, anfangs spielen Sie mit und später halten Sie sich, z.B. mit einem Buch, in Sichtweite auf.

Gegen Ende der Eingewöhnung verlassen Sie uns für kurze Zeit. Die Zeiten der Abwesenheit werden schrittweise verlängert.

 Sie sollten aber immer erreichbar sein.

In der Eingewöhnungszeit möchten wir mit Ihnen gemeinsam Ihrem Kind helfen, sich entspannt an unserem Alltag zu gewöhnen.

Die Eingewöhnungszeit wird individuell mit den Eltern besprochen und kann bis zu 3 Wochen dauern. Das Mitbringen persönlicher Dinge wie Kuscheltier, Schnuller etc. wird empfohlen. Die Eingewöhnung wird in gemeinsamer Absprache beendet.


                                         Tagesablauf             

   

Der Tagesablauf ist an die Bedürfnisse und Rhythmen der Kinder orientiert. Die Zeitangaben sind flexibel und werden der aktuellen Situation angepasst.

  - 8.00 - 8.30 Uhr Ankunft und Begrüßung

  - 8.30 Uhr Gemeinsames Frühstück

  - 9.00 – 11.00 Freispiel/Spaziergang/Spielplatz/Garten/singen/basteln

  - wickeln

  - 11.00 Uhr Mittagessen, fertig machen fürs Bett

  - 11.30 - 15.00 Uhr schlafen, spielen, malen, Freispiel bis zum Abholen
 
 

Das Essen wird von uns täglich frisch zubereitet, wichtig für die Kinder ist uns eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Bis auf Ausnahmen (Geburtstag oder Festtage) gibt es während der Betreuung keine Süßigkeiten.

   

   

  Räumliche Ausstattung

   

Die Räumlichkeiten umfassen drei Zimmer. Den Kindern stehen insgesamt 100 qm in liebevoll und kindgerecht eingerichteten Räumen zur Verfügung.

Die Größe und Ausstattung der Räume bietet jedem Kind die Möglichkeit, sowohl mit anderen Kindern gemeinsam tätig zu sein als auch einmal ungestört alleine zu spielen.

   

Eingangsbereich

Die Kinder bekommen an der Garderobe einen Haken für Kleidung sowie ein Fach für Schuhe, Mütze, Schal und Handschuhe. Zudem steht für jedes Kind eine Schatzkiste zur Verfügung, in der ein Kuscheltier, Schnuller oder auch mitgebrachte Spielsachen verstaut werden können, wenn diese nicht benötigt werden. 

   

 Spielraum

Das Spiel- und Bewegungszimmer bietet eine Vielzahl von Spielgeräten. Somit ist auch bei schlechtem Wetter für genügend Bewegung gesorgt.

Der Raum hat eine freundliche Wandgestaltung. Hier finden die Kinder verschiedene Bereiche, z. B. ein Bällebad, eine Spielküche, eine Autoecke und vieles mehr. Rutschfahrzeuge und Schaukelpferde stehen ebenfalls zur Verfügung. Es sind altersgerechte Spielsachen (Holz und Plastik) vorhanden. Auf Grund der Größe des Spielraums haben die Kinder genügend Bewegungsfreiraum.

   

  Sanitärbereich

Der Sanitärbereich ist mit einem Töpfchen und einen Aufsatz für die Toilette (mit Treppe, zum selbständigen „Hinaufklettern“) ausgestattet.

Ein Waschbecken ist zugänglich für die Kinder (fester Tritt). Jedes Kind erhält ein Handtuch und einen Waschlappen, die für die Kinder sicht- und greifbar bereit liegen. Hygieneartikel wie Toilettenpapier und Seife sind stets vorhanden.

   

 Ruheraum

Hier befinden sich genügend Schlafplätze mit einer Hochebene, des weiteren eine große Matratze zum Lesen, Ausruhen oder Schlafen. Auch steht hier der Wickeltisch und ein Schrank mit Wechselsachen, Windeln, Feuchttüchern und Bastelzubehör.

   

   

   

   

   

   

  Schwerpunkte

Erziehungspartnerschaft

Zu Beginn informieren wir uns über den Entwicklungs- und Gesundheitszustand des Kindes, über den Familienstand und die Essgewohnheiten, die Sauberkeitserziehung und natürlich auch der gewohnten Rituale und Regeln (Einschlafrituale, Lieblingsspielsachen und Beruhigungshelfer). Wir wünschen uns von den Eltern, wenn es zeitlich möglich ist, während der Elternzeit ihre Kinder langsam im Vorfeld an unseren Tagesablauf zu gewöhnen (Ess-, Wach- und Schlafenszeiten). Dies erleichtert den Start, da die Kinder sich nicht noch zusätzlich an einen neuen zeitlichen Tagesablauf gewöhnen müssen.

Das sogenannte „Tür- und Angelgespräch“ beim Bringen und Abholen Ihres Kindes ist uns sehr wichtig.
So können Dinge besprochen werden, die das Kind aktuell betreffen z. B. Wie hat das Kind geschlafen? Hat es gut gegessen? Hat es etwas besonders Schönes oder Trauriges erlebt?

   

Natur erleben

Unsere Tageskinder werden auf Wettererscheinungen, Jahreszeiten, Tiere und Pflanzen in ihrer Umgebung aufmerksam gemacht. Der häufige Aufenthalt im Freien bringt den Kindern Anregungen. Der Spielplatz in der Nähe ermöglicht den Kindern umfangreich mit unterschiedlichen Naturmaterialien zu experimentieren (Sand, Steine, Holz, Schneckenhäuser).

Egal ob auf dem Feld, im Garten, auf dem Spielplatz oder im Wald überall werden alle Sinne geschult und eine ganzheitliche Wahrnehmung gefördert. Der Wind und das Lichtspiel, der Geruch von Erde, Raureif an den Gräsern und das Atmen frischer kühler Luft, all das kann vor Ort erlebt werden. Wie an keinem anderen Ort kann man im Wald Stille, innere Ruhe und Ausgeglichenheit erfahren.

Zudem bietet der Erfahrungsraum Natur eine Förderung der psychomotorischen Entwicklung, indem alle Sinne stimuliert werden (schmecken, tasten,sehen, fühlen, riechen). Darüber hinaus werden auch die Bewegungs- und Koordinationsfähigkeiten der Kinder weiterentwickelt.
Die Natur trägt zur Förderung der kindlichen Entwicklung bei und macht Kinder stark und mutig fürs Leben, selbständig und selbstbewusst.

Unser Motto ist: „Schlechtes Wetter gibt es nicht, nur schlechte Kleidung!“

   

Tiergestützte Pädagogik

Hier im Haus wohnt Maya, unsere Labradorhündin. Sie wird uns gelegentlich bei Spaziergängen auf dem Feld und über Wiesen begleiten. Im Alltag liegt Maya lieber oben auf Ihrem Platz und dort haben die Kinder keinen Zugang.

Außerdem wohnen im Garten noch unsere Hasen und im Spielzimmer befindet sich ein Aquarium mit Fischen.

Auch sie sind ein Teil unserer tiergestützten Pädagogik.

Tiere motivieren die Kinder dazu, sich neugierig mit neuen Lernbereichen zu beschäftigen:

Warum ertrinken Fische nicht?

Warum kneift der Hund die Rute zwischen die Beine?

Auch wenn die Antworten einfach sind, werden die Kinder sie in Erinnerung behalten, da das Thema aus eigenem Antrieb verfolgt wurde.

Ein Tier erzieht zur Fürsorglichkeit, Rücksichtnahme und Verantwortung. Zudem hilft es Emotionen zuzulassen. Des Weiteren lernen die Kinder den Umgang mit „Tabu“-Themen wie z. B. Tod (Warum ist der Fisch gestorben?)

Ebenso können die Kinder Ekel und Ängste abbauen.

Fäkalien (Der Hund macht ins Gras und das muss man mit einem Kotbeutel aufheben und in die Mülltonne werfen. Ihr Kinder habt noch eine Windel die wir in den Müll werfen oder könnt schon auf die Toilette gehen, was der Hund nicht kann.)


Weitere Vorteile der Tiergestützten Pädagogik

Förderung und Stärkung der kommunikativen Kompetenz.

  -      Der Wortschatz wird erweitert und die Kinder werden zum Sprechen animiert. Auch

mit dem Tier wird kommuniziert.

  -      Sprachentwicklung ist die Schlüsselkompetenz für die spätere soziale Stellung, es

  werden natürliche Sprachanlässe geschaffen.

 Förderung körperlicher Kompetenzen

Im Umgang mit dem Hund werden die Kinder zur Bewegung und zur Aktion angeregt. Das Führen an der Leine erfordert Koordinationsfähigkeit. Der Umgang mit den eigenen Kräften kann besser eingeschätzt und genutzt werden.

Förderung emotionaler Kompetenzen

Durch die Zuwendung und den Umgang mit dem Tier werden Emotionen erlebt, eigene Bedürfnisse und die Bedürfnisse des Hundes werden wahrgenommen und berücksichtigt.

Jedes Kind soll lernen, die Bedürfnisse und Befindlichkeiten anderer Kinder zu respektieren. Die Kinder sollen die Fähigkeit entwickeln, sich miteinander zu freuen oder sich gegenseitig zu trösten.

Förderung der Grob-und Feinmotorik.

Bei gemeinsamen Spaziergängen wird die Grobmotorik geschult z.B. beim Leine anbringen, Halsband anziehen etc.

Durch den Umgang mit den verschiedenen Tieren kann man Allergien vorbeugen. Die Wahrscheinlichkeit einer Allergie steigt, wenn Kinder von Beginn an, von allen Allergenen Stoffen ferngehalten werden. 

 

   

Das Freispiel:

Kinder sind von Natur aus neugierig, sie wollen alles entdecken und ausprobieren. Kinder lernen von Kindern. Sie erforschen Dinge aus eigenem Antrieb, in Ihrem eigenem Tempo. Und genau aus diesem Grund sind die Räume mit ihren verschiedenen Spielbereichen so wichtig.

Hier können sie verschiedene Kompetenzen erlernen z.B.

ICH – KOMPETENZ (Ideen entwickeln, Erfolgserlebnisse),

emotionale Kompetenz - Zurechtfinden in der Umwelt, Wahrnehmung ihrer Gefühlswelt, lernen, mit Frust umzugehen, Frust auszuhalte

Sprachkompetenz - Kommunikation untereinander z.B. im Rollenspiel, Befähigung, Konflikte verbal zu lösen, Entwicklung von Konfliktfähigkeit

 

SOZIALE KOMPETENZ (Empathie, gegenseitige Wertschätzung und gegenseitiger Respekt, Konfliktlösung, Verantwortung, Kommunikation und Kooperationsfähigkeit) Kontaktaufnahme zu Erwachsenen und anderen Kindern, Entwicklung von Freundschaften

 

kognitive Kompetenz - Erlernen von Zusammenhängen und Abläufen z.B. beim Bauen, Entwicklung von Regelverständnis z.B. bei Gesellschaftsspielen, Erlernen der Handlungsplanug

SACHKOMPETENZEN (Sinneswahrnehmungen, Wissen verschaffen)

   

Wir verstehen unsere Aufgabe unter anderem darin, jedes Kind dabei zu unterstützen als eine selbstständige Persönlichkeit heranzuwachsen.

   

   

   

   

   

   

  Gesundheit des Kindes

   

  Jedes Kind braucht seine Eltern, wenn es krank ist. Auch noch so eine fürsorgliche Tagespflegeperson kann nicht die benötigte Aufmerksamkeit aufbringen, die das Kind braucht.

Kinder mit folgenden Symptomen müssen zu Hause bleiben, auch um die Ansteckung anderer Kinder und der Tagespflegeperson zu verhindern:

  ● Fiebernde Kinder ab 38 °C

    Kinder mit Durchfall und / oder Erbrechen

  ● Kinder mit Bindehautentzündung

  ● Eitrige Erkrankungen der Haut / Augen

  ● Kinder mit unklarem Hautausschlag

  ● Starke Erkältung usw

  siehe Anhang im Vertrag

   

 

  Urlaub und Fortbildungen

   

Fortbildungen und Weiterbildungen werden z.B. vom Landkreis Harburg organsiert und von uns regelmäßig besucht.

Wir haben 35 Tage Urlaub im Jahr. Es findet keine Betreuung zwischen Weihnachten und Neujahr statt.

Die genauen Urlaubstermine werden selbstverständlich frühzeitig bekannt gegeben. Die Eltern werden ebenfalls gebeten, ihren Urlaub rechtzeitig anzukündigen.

   

   

  Nachwort

   

Wir bedanken uns, liebe Eltern, sehr herzlich für Ihr Interesse an unserem Konzept. Wir hoffen, dass es uns gelungen ist, Ihnen ein Bild von unserer Einrichtung und unserer pädagogischen Arbeit zu geben. Unser Konzept stellt den aktuellen Stand unserer Arbeit vor und wird stetig weiterentwickelt. Bei Fragen und Anregungen können Sie sich jederzeit an uns wenden.